Biographie
Ausbildung und Laufbahn
- Altsprachliches Gymnasium in Arnheim
- Studium der Geschichte (Universitäten Nimwegen, Wien, Barcelona) bis 1973
- Collège d’Europe, Brügge, Belgien 1973/74
- Salzburg Seminar of American Studies, Salzburg 1977/78
- Sprachkenntnisse (außer Niederländisch): Latein, [Alt-]Griechisch, Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Schwedisch, Friesisch.
- Freie Journalistin / Kolumnistin für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften (vor allem NRC Handelsblad und Staatscourant) seit 1987
- Wissenschaftliche Beraterin/Begleiterin der Stiftung Akademische Reisen (im ehemaligen Habsburgerreich, Deutschland, Spanien, Belgien, Schweden, usw., 1977-1997)
- Referentin/Beraterin VNU Verlag – Neue Medien 1977-1984
- Referentin im Unterrichtsministerium im Bereich der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit (OECD, Europäische Union, Vereinte Nationen, NATO) 1974-77
- Adelsexpertin im deutschen Fernsehen (ZDF, ARD, Arte, MDR) über die Geschichte und Aktualität Europäischer Königshäuser seit 2002 (Foto rechts: ZDF - Royal)
Aktuell
Königin Máxima wird 50! Aufnahmen für einen Dreiteiler über ihr Leben fürs niederländische Fernsehen (Mai 2021, "Dionne Dichtbij")
ARTE-/ZDF-Dokumentation „Aussteiger – Reserveprinzen" (u.a. der englischer Prinz Harry, der niederländische Prinz Friso). Sendung April 2021. Autor: Julia Melchior, Broadview TV, Köln
ARTE-/ZDF-Dokumentation "Prinzgemahle – im Schatten der Krone" (Prinz Philip, Prinz Albert, Prinz Claus). Aufnahmen im barocken Rathaus der Hansestadt Zutphen. Sendung Arte und ZDF Mai 2021.
Autor: Julia Melchior, Broadview TV, Köln
WDR-/ARTE-Dokumentation "Spielball der Weltpolitik: Wie Elten Niederländisch wurde". Aufnahmen im´s-Gravenhof Hotel (Fletcher) in Zutphen. Sendung Arte Mai 2021.
Autor: Dietrich Duppel; Kamera: Oliver Kratz; Ton: Augusto Castellano; Produktion: Juliane Hribar, gebrüder beetz
Juli 2020: überreichte die Österreichische Botschafterin Dr. Heidemaria Gürer - coronabedingt - im barocken Rathaus der Hansestadt Zutphen RvD das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
RvD bereitet eine Biographie von ihrem Verwandten Gottfried Freiherrn van Swieten (Leiden 1733 - Wien 1803) vor.
Er war ein wichtiger Förderer von Mozart, Beethoven und Haydn.
Bücher
2018, Wien: Die Hlawatsch Saga. Drapierte Damen, nackte Herrenbeine und ein Wiener Zinshaus 1800 bis heute.
„Kennen Sie die Kaschmirschalfirma Hlawatsch & Isbary?“ – „Nein, leider, ist uns unbekannt.“ Eine immer wiederkehrende Antwort auf meine Frage in Museen, Archiven und an Historiker. Dabei war diese Firma seinerzeit das größte Kaschmirschalunternehmen Österreichs und äußerst erfolgreich, mit Zweigstelle in New York!
Zum Glück gibt es das Privat-Archiv der Familie Hlawatsch, zum Bersten gefüllt mit spannenden Briefen, Tagebüchern, Dokumenten und Objekten. Meine Spurensuche führte mich an die Orte ihres Lebens und Wirkens: Wien, Gmünd, Attersee, Schloss Gumpenstein, Bad Vöslau, Millstatt, Den Haag, Freistadt/Karviná und Brünn.
Um 1880 wechselten die Hlawatschs – mittlerweile Millionäre – in die Immobilienbranche und errichte- ten Villen in Hütteldorf und Zinshäuser in Mariahilf. Dabei wird dem verdienstvollen Mineralogen Dr. Carl Hlawatsch einige Beachtung geschenkt. Die Erben besitzen heute noch eines dieser Mietshäuser.
Eine packende Familien-Saga mit vielen historischen Fakten! Aber auch Amouren und – wie Rudolf Hlawatsch schreibt, „Neid und Missgunst“ fehlen dabei nicht!
Verlag Berger 2018, Horn, 312 Seiten, Register, mit zahlreichen Fotos, € 19,90.
Presse:
Bezirksblatt Oktober 2018: Alle wollten Schals aus Gmünd
Waldviertel Oktober 2018: Gmünder Stoff in aller Welt
Austriaforum Oktober 2018: Die Hlawatsch-Saga
2018, Berlin: Die Oranier und Deutschland (Botschaft des Königreiches der Niederlande)
Von insgesamt 48 Ehen der Mitglieder des niederländischen Königshauses Oranien-Nassau wurden seit 1551 nicht weniger als 32 mit Angehörigen des deutschen Adels geschlossen. Auch der aktuelle Köning Willem-Alexander, der seit seiner Inthronisation 2013 Deutschland jedes Jahr ausgiebige Arbeitsbesuche abstattet, hatte einen deutschen Diplomaten zum Vater und spricht ausgezeichnet Deutsch.
Die Oranier und Deutschland. Botschaft des Königreiches der Niederlande, Berlin 2018, 136 S., besonders schön illustriert. (Bestellung Botschaft Niederlande).
2015, Wien: Liebesbriefe aus Lemberg. Eine Spurensuche um die halbe Welt 1915-2015.
Wer ist Hermann Lilienfeld?
Das fragte sich Reinildis van Ditzhuyzen beim Lesen seiner wunderschönen Liebesbriefe, die sie im Tresor eines Wiener Privatarchivs fand. Sie wollte mehr wissen, kannte jedoch nur seinen Namen. Sie fing an zu forschen – und konnte bald nicht mehr aufhören. Nach jedem Fund wurde es spannender und sie wurde immer neugieriger: Wie ging sein Leben weiter?
Ihre Spurensuche entwickelte sich zu einer wahren Erlebnis- und Entdeckungsreise, denn sie fuhr überall hin, wo er gewesen war: In die Ukraine, die Slowakei, nach Deutschland, Tschechien, in die Niederlande, ja selbst nach Lilienfeld (NÖ). Sie besuchte Archive und Museen, traf Historiker und Betroffene, lernte sogar eine Augenzeugin kennen, die Hermann Lilienfeld im jüdischen Arbeitslager in der Slowakei (1941–1944) gekannt hatte.
Dabei erlebte die Historikerin allerhand Abenteuer, die sie mit Hermanns Leben verknüpft. Es gelang ihr, sein erschütterndes Leben zu rekonstruieren – bis zu seinem Tode in Buenos Aires, mehr als 12.000 Kilometer entfernt von seinem Geburtsort Wiznitz (Bukowina).
So entstand die Antwort auf ihre Frage: Wer war Hermann Lilienfeld?
FOTOS: Das Liebespaar Hermann und Mimi; Brief an Hermann Lilienfeld in Lemberg; Hermann in Prag 1948.
Verlag Berger 2015, Horn, 208 Seiten, Register, mit zahlreichen Fotos, € 19,90.
Presse u.a.:
- Kronenzeitung November 2015: Öffnen Sie einfach die Schubladen!
- Die Österreichische Zeitung Die Presse 2014: Fund nach 100 Jahren: Die ergreifenden Liebesbriefe des Soldaten Hermann Lilienfeld
- Film 2015 (5.44 Minuten) vom ORF-Österreichisches Fernsehen über das Buch.
2016, Münster: Das Haus Oranien-Nassau. Biografien und Bilder aus 600 Jahren.
Eine niederländische, aber auch deutsche Dynastie.
Das niederländische Königshaus ist auffallend populär in Deutschland. Die deutschen Medien berichten gern und oft über seine Aktivitäten, Besuche und Äußerungen sowie über Ereignisse wie Hochzeiten und Todesfälle oder den Thronwechsel. Diese Zuneigung ist nicht verwunderlich, liegen doch die Wurzeln der Dynastie in Deutschland. Schon 1403, vor gut 600 Jahren, markiert die Vernunftehe von Graf Engelbrecht von Nassau aus dem hessischen Dillenburg mit einer sehr vermögenden niederländischen Erbin den Beginn des Aufstiegs des Hauses Nassau in den Niederlanden. Der vielbewunderte Freiheitskämpfer Wilhelm Prinz von Oranien, Graf von Nassau, erblickt mehr als 100 Jahre später, 1533, ebenfalls in Dillenburg das Lebenslicht. Von Anfang an ist die Familie traditionell eng mit deutschen Adelsgeschlechtern verbunden. Nicht weniger als 34 der in diesem Buch behandelten Mitglieder des Hauses (Oranien-)Nassau schlossen Ehen mit Angehörigen des deutschen Adels.
Herausgeber dieser deutschen Ausgabe der ´Oranier-Bibel´ ist Aschendorff Verlag, Münster
(€ 29,90, 224 S., mit separatem Stammbaum, Personen- und Ortsverzeichnis).
Bei der Buchvorstellung in Schloss Oranienburg wurde das erste Buch dem Grafen Johannes und der Gräfin Gabrielle Oppersdorff Solms-Braunfels (Schloß Braunfels), Verwandten der berühmten Amalia Prinzessin von Oranien – geb. von Solms-Braunfels (Schloss Braunfels 1602 – Den Haag 1676), feierlich überreicht. Bild: Graf und Gräfin Oppersdorff Solms - Braunfels bei der Buchvorstellung im Schloß Oranienburg (2016).
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Jetzt ist endlich die erwünschte deutsche Ausgabe dieser ´Oranier-Bibel´ erschienen! (Aschendorff Verlag, Münster, € 29,90, 224 S., mit separatem Stammbaum, Personenverzeichnis, Ortsverzeichnis).
Bei der Buchvorstellung in Schloss Oranienburg wurde das erste Buch dem Grafen Johannes und der Gräfin Gabrielle Oppersdorff Solms-Braunfels (Schloß Braunfels), Verwandten der berühmte Amalia Prinzessin von Oranien – geb. von Solms-Braunfels (Schloss Braunfels 1602 – Den Haag 1676), feierlich überreicht.
Bild: Graf und Gräfin Oppersdorff Solms - Braunfels bei der Buchvorstellung im Schloß Oranienburg (2016).
Palais Dorotheum Wien, 21 Juni 2016: RvD im österreichischen TV-Programm ´Was schätzen Sie?´
Thema: Dr Gerard Baron van Swieten, der berühmte niederländische Leibarzt von Kaiserin.
Foto: Königinnentag (Nationalfeiertag) 2005 in Amsterdam. Live Übertragung in einem ‘ZDF Royal’ mit dem Titel ‘Glückwunsch Majestät! - 25 Jahre Königin Beatrix’. Auf dem Bild: Reinildis van Ditzhuyzen mit ZDF-Moderator Norbert Lehmann.
Amsterdam, 30 April 2013: Abdankung der Königin Beatrix und Huldigung des Königs Willem-Alexander
9-20 Uhr: RvD kommentiert als Expertin im ARD-Freiluftstudio, Amsterdam. Zwischendurch beantwortet sie die viele Twitterfragen. Foto unten: Mit André Rieu.
Münster, 2010: Der Ditz, oder: Alles was man über die Niederländer wissen sollte
Dieses Buch wurde November 2010 im Haus der Niederlande (Münster) präsentiert.
Wir Deutsche sind durch viele Gewohnheiten der Niederländer häufig verunsichert, wenn nicht gar irritiert: Die Niederländer sind weit weniger formell als wir, sie denken und agieren nicht so hierarchisch, sie gehen schnell zum „Du“ über, sie lieben lange und intensive Besprechungen, sie bedanken und entschuldigen sich weit seltener als wir es tun – dies sind nur einige wenige Beispiele für die unterschiedlichen Gewohnheiten. Dieses Buch soll uns, ob auf geschäftlicher oder privater Ebene, helfen, uns auf den Umgang mit unseren niederländischen Nachbarn besser einzustellen.
RvD, die ‘niederländische Knigge’, hat zu diesem Buch viele Deutsche befragt nach ihren Beobachtungen und Erfahrungen (geschäftlich, touristisch, usw) in den Niederlanden. Das Vorwort hat der ‘deutsche Knigge’, Moritz Freiherr Knigge, geschrieben.
Die Historikerin RvD ist nicht nur in ihrer Heimat eine bekannte Publizistin, die besonders mit ihren Fernsehberichten über das niederländische Königshaus einer breiten Öffentlichkeit auch in Deutschland bekannt wurde. Seit die Sachbuchautorin vor einigen Jahren die Herausgeberschaft für den niederländischen Knigge („Hoe hoort het eigenlijk?“ Wie benimmt man sich eigentlich?) übernommen hat, gilt sie zudem als Instanz in Sachen Etikette und Benehmen in den Niederlanden. Aufgrund des großen Erfolges ihrer Bücher wurde ihr Name zur Marke. Inzwischen sind „Dikke Ditz“, „Dunne Ditz“, „Kinder Ditz“ sowie, in englischer Sprache, ein „Dutch Ditz“ erschienen.
Der Ditz, Aschendorff Verlag (Münster) 2010, geb., mit Illustrationen, 176 Seiten, Reg., € 16,80.
Foto: Die Autorin mit der schönen Trachtengruppe aus dem Provinz Zeeland, die bei der Buchvorstellung im Haus der Niederlande (Münster) war und Zeelander Schmankerln verteilte.
2006: ‘Deine getreuwe muter allezeit’. Juliana von Stolberg 1506-1580
(Münster Aschendorff Verlag, 112 P., illustriert, Stammbaum, in Deutsch und Niederländisch).
Vorträge & Workshops, Radio & Fernsehen
Nicht nur in ihrer Heimat ist RvD eine bekannte Publizistin. Auch in Deutschland ist sie, besonders mit ihren Büchern und Fernsehberichten über die Hintergründe des europäischen Adels und aktuelle Ereignisse in europäischen Monarchien, einer breiten Öffentlichkeit bekannt (ARD, ZDF, WDR, Arte).
Zudem gilt sie als Autorin der niederländischen Knigge ("Hoe hoort het eigenlijk? De Dikke Ditz", 43. Auflage 2020) als die Expertin in Sachen Etikette und Benehmen. Ja, ihr Name wurde aufgrund des großen Erfolges sogar zur Marke. Inzwischen sind ihre "Dikke Ditz", "Dunne Ditz", "KinderDitz", "Der Ditz" (in deutscher Sprache), sowie, in englischer Sprache, ein "Dutch Ditz" erschienen.
Die Autorin hält Vorträge im In- und Ausland über unterschiedlichen Themen, falls erwünscht auf Französisch, Deutsch, Englisch, Spanisch usw.
Seit 2013 arbeitet sie teilweise in Wien.
Auswahl aus der Literaturliste von Reinildis van Ditzhuyzen
- 2014:Oranien-Nassau. Das biographische Wörterbuch [4. Auflage, niederl. Sprache]: Ein bildschönes Nachschlagewerk mit 126 Kurzbiographien sämtlicher Angehöriger der Dynastie (Oranien-) Nassau einschließlich der Biographien der Eingeheirateten, darunter viele Deutsche wie Juliana von Stolberg, Amalia von Solms und Emma von Waldeck-Pyrmont, sowie Kapitel über das Leben am Hof (Kleider, Juwelen, Essen, Trinken, usw.).
- 2013 [1. Auflage 1999]: Hoe hoort het eigenlijk? – De Dikke Ditz. Über Umgangsformen und Etikette (Der niederländische ‘Knigge’).
- 2008: ‘Selbstdarstellung der Universität – Feiern und Zeremoniell am Beispiel der Doktorpromotionen’, in: Rainer C. Schwinges (Hg.): Universität im öffentlichen Raum, Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (GUW), Band 10, Basel 2008, p. 45-77.
- 2008: De Dunne Ditz (Mini Knigge).
- 2006: ‘Deine getreuwe muter allezeit’. Juliana von Stolberg 1506-1580, Münster [Aschendorff Verlag] (in Deutsch).
- 2004: Een Europees Huis. De residentie van de Nederlandse ambassadeur te Straatsburg 1904-2004 [Die Residenz des niederländischen Botschafters in Straßburg 1904-2004] (in Niederländisch und Französisch). Das Buch beschreibt die Geschichte der Residenz des niederländischen Botschafters beim Europarat in Straßburg – die Geschichte dieses Hauses ist zugleich auch deutsche Geschichte. Das Haus wurde von dem damals berühmten deutschen Architektenduo F. Lütke und H. Backes entworfen. Für das Buch wurden Bilder ihrer berühmtesten Bauten in Straßburg, vielfach im Jugendstil, angefertigt. Der erste Bewohner der Residenz war ein Deutscher; der Ministerialrat Michael Braubach, der von 1904-1919 dort wohnte. Seine teilweise dramatischen Lebenserinnerungen wurden in diesem Buch verarbeitet.